Das Reiterstandbild von Jan Wellem steht auf dem Vorplatz des ehemaligen Markplatzes vor dem Rathaus in Düsseldorf.
Jan Wellem (eigentlich Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg) wird nachgesagt eine besonders große Nase gehabt zu haben. Vielleicht war dies ja der Grund, warum der Guß des Reiterstandbildes beinahe (sogar zum zweiten Mal) schiefgeganen wäre:
Das Reiterstandbild wurde 1710 vom Bildhauer Grupello gegossen. Der erste Guß ist allerdings mißlungen. Als mit dem zweiten Guß alles zu gelingen schien machte Grupello eine Pause und beauftrage seinen Lehrling, auf den Schmelzkessel aufzupassen. Dieser bemerkte allerdings in der Abwesenheit seines Meisters, dass das geschmolzene Metall nicht ausreichen würde und rannte zu den umliegenden Häusern um Metall zu sammeln.
Der Legende nach haben die Düsseldorfer neben Gabeln, Messern, Leuchtern und Löffeln sogar Schmuck gespendet und der Guß ist gelungen. Dem Gießerjungen ist heute im Schatten von Jan Wellem ein eigenes kleines Denkmal auf dem Rathausplatz gewidmet.